Bauen für die Gesundheit – Weitere Projekte von ATP

Im Auftrag des deutschen Pharma-Unternehmens Boehringer Ingelheim entstand am Vienna Biocenter ein neues Gebäude für das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP). Der rund 15 000 m² grosse Neubau verfügt über hochmoderne Laborzonen und Büros für 250 Forscher. Im Erdgeschoss und im direkt mit einer Freitreppe verbundenen 1. Obergeschoss befinden sich ein Hörsaal und eine Cafeteria.

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Integrale Planung

Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien (A)

Im Auftrag des deutschen Pharma-Unternehmens Boehringer Ingelheim entstand am Vienna Biocenter ein neues Gebäude für das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP). Der rund 15 000 m² grosse Neubau verfügt über hochmoderne Laborzonen und Büros für 250 Forscher. Im Erdgeschoss und im direkt mit einer Freitreppe verbundenen 1. Obergeschoss befinden sich ein Hörsaal und eine Cafeteria. Im Inneren ragt ein fünfgeschossiges Atrium als zentraler Luftraum empor, um das sich die Büro- und Laborbereiche gruppieren. Die Fassade ist mit ausgeprägten Lisenen vertikal gerastert, angelehnt an die Darstellung der Decodierung der DNA. Durchbrochen wird dieser gleichmässige Rhythmus durch die glatte Glasfassade, die sich vom Erdgeschoss bis ins 4. Obergeschoss entlang dem Atrium zieht. Im Bereich der öffentlichen Zonen zeigt sich die Fassade transparent einladend und lässt Einblicke in das ansonsten verschlossen wirkende Gebäude zu. Sämtliche Infrastruktur kann durch eine Brückenverbindung von den Nachbareinrichtungen mitgenutzt werden. In integraler Zusammenarbeit mit ATP sustain entwickelte ATP ein Ressourcen schonendes Energiekonzept, bei dem ein Grossteil der eingesetzten Energie wiederverwendet wird.

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Fotos: ATP / Kurt Kuball
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Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern (D), Bettenhaus III und IV

Das Westpfalz-Klinikum ist mit 1300 Betten und 26 Fachkliniken ein Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Die Bettenhäuser III und IV wurden als Teil des zweiten Bauabschnitts dem Gesamtkonzept entsprechend neu geplant und realisiert. Sie umfassen fünf Pflegestationen mit je 32 Betten. Daneben schliesst die Baumassnahme die Erweiterung der ambulanten Versorgungsachse mit ein. Auf der einen Seite der Ambulanzstrasse wurde ein Herzzentrum mit drei Herzkatheter-Labors und kardiologischer Ambulanz neu geschaffen. Auf der anderen Seite liegt die Bildgebende Diagnostik mit CT und MRT. Gleichzeitig wurde mit der Baumassnahme das Zentrallabor von verschiedenen Stellen des Klinikums im Haus III und IV zusammengeführt. Neben Labors für die Blutbank und Bakteriologie fand ein neues automatisiertes Diagnosegrossgerät als wichtiger Baustein für den Klinikbetrieb Einzug in den Neubau. Zudem wurden die Labors der Pathologie an den Klinik-Campus geholt.

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Fotos: ATP
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Universitätsmedizin Mannheim (D), Operationszentrum

Der Neubau hat die Voraussetzungen für die Sanierung des zentralen Funktionsgebäudes geschaffen. Das Operationszentrum wurde als viergeschossiger Neubau im Westen des Klinikums zwischen dem zentralen Funktionsgebäude, dem Kinderzentrum, der Orthopädie, dem Kurzzeittherapie-Zentrum und dem Klinikaltbau eingefügt. Die Schwierigkeit der Aufgabe bestand neben der baulichen in der funktionalen Eingliederung. Das Operationszentrum ist mit allen benachbarten Kliniken verbunden. Alle Baumassnahmen wurden im laufenden Klinikbetrieb ausgeführt. Im hoch sensiblen Operationsbereich muss ein störungsfreier Ablauf gesichert sein, nicht nur innerhalb des Zentrums, auch in der Koordination mit den einzelnen Kliniken. Der Neubau verfügt über eine hohe technische Ausstattung. Neben der Bildgebenden Diagnostik mit fünf Röntgenräumen gibt es einen sterilen Raum für DSA mit dazugehörigen Schleusen. Im vierten Obergeschoss des Gebäudes entstand das Operationszentrum mit zwei Sälen und einem Hybrid-OP. Im Zusammenspiel mit den vier Einheiten der Kinderklinik wurde ein Zentral-OP mit neun Sälen realisiert. Ergänzend hierzu gibt es eine Intermediate Care Station mit 20 Betten sowie eine Intensiv-Pflegestation mit ebenfalls 20 Betten, inklusive dazugehörender Überwachungsstationen, Schockraum, Personal-, Arzt- und Angehörigen-Räumen und einem Trauerraum.

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Fotos: ATP / Jean Luc Valentin

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Pensionisten-Wohnhaus Lieberharstal, Wien (A)

Nach einem gewonnenen Wettbewerb für das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) plante ATP im Rahmen eines Design-Build-Vertrages für die Porr AG als Totalunternehmerin den Um- und Zubau eines Pensionisten-Wohnhauses im Wiener Bezirk Ottakring. Das Konzept sieht vor, allen Bewohnern ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und sicheres Leben im Pensionisten-Wohnhaus zu ermöglichen. Der Fokus des Entwurfs lag neben der Schaffung eines bewohner-, wohn- und mitarbeiterfreundlichen Arbeitsumfeldes vor allem darauf, die Selbstständigkeit und Mobilität der Bewohner zu erhalten beziehungsweise zu fördern. Insbesondere die Sinneswahrnehmungen und die damit verbundenen Aktivitäten werden vom Gestaltungskonzept angeregt: Farben leiten und orientieren, Materialien sind fühlbar. Das Tages- und Kunstlichtkonzept schafft eine positive Stimmung im Haus, während Pflanzen in den gestalteten Höfen und in einem eigenen «Sinnesgarten» ihrerseits das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Bewohner unterstützen.

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Fotos: ATP / Kurt Kuball
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Universitätsspital Zürich, Bettenhaus Ost und Herzzentrum

Im Zuge der Gesamtplanung der baulichen und betrieblichen Weiterentwicklung des Universitäts-Spitals Zürich wurden auch die Bettenhäuser saniert. Die Gebäude sind im Inventar der schützenswerten Bauten von nationaler Bedeutung aufgeführt. Die Sanierung erfolgte in drei Bauabschnitten, wobei der ursprüngliche Charakter und die Atmosphäre erhalten blieben. In gestalterischer und denkmalpflegerischer Hinsicht für den Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz diente der Umbau des Rämi-Traktes als Vorbild. Begleitend zur Umbaurealisierung wurde ein Bettenhausprovisorium in Modulbauweise errichtet, das direkt an die Bestandsklinik angebunden ist. Dank Vorfabrikation betrug die Bauzeit lediglich vier Monate. Das universitäre Herzzentrum wurde mit insgesamt 120 Betten auf 5200 m² BGF realisiert. Weiterhin wurde eine Intermediate Care Unit mit 22 Betten in das Zentrum integriert.

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Fotos: ATP / Markus Röthlisberger
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Universitätsklinik und Landeskrankenhaus Innsbruck (A), Medizinzentrum Anichstrasse

Der langrechteckige Baukörper – als grossvolumiger Lichtfänger in die heterogene Innsbrucker Innenstadt gesetzt – hat die Funktionen der Klinik (neue Notfallaufnahme für Innere Medizin, Zahn- und Kieferchirugie, Neurochirugische OPs, Forschungs-und Pflegestationen für die Innere Medizin) um zwei Innenhöfe gelegt, die ein Höchstmass an natürlicher Belichtung und Belüftung ermöglichen. Zudem sind die Warte- und Pausenterrassen mit grossen verglasten Loggien, sogenannten «Stadtfenstern», effektvoll zum Aussenraum geöffnet. Als Gesamtplaner war ATP für die Erstellung und Koordination sämtlicher Planungsleistungen, Ausschreibungen, Vergaben sowie die Koordination des gesamten Bauablaufes, inklusive örtlicher Bauaufsicht, verantwortlich. Es gelang, die knappen Zeit- und Kostenvorgaben des Bauherrn bei gleichbleibend hohen Qualitäts-Standards und unter Berücksichtigung der gewünschten Modifikationen zu erfüllen und hierbei einen internationalen Benchmark im Krankenhausbau zu setzen.

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Fotos: ATP / Günter Richard Wett
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Fotos: ATP / Kurt Kuball
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Fotos: ATP
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Fotos: ATP / Jean Luc Valentin
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Fotos: ATP / Kurt Kuball
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Fotos: ATP / Markus Röthlisberger
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Fotos: ATP / Günter Richard Wett
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