Sport- und Freizeitbauten – Projekte

Das in den 1970er-Jahren entstandene Hallenbad in Bad Oldesloe wies infolge von Abnutzung und aufgrund baulicher Mängel einen hohen Sanierungsbedarf auf, sodass es saniert und um einen Neubau mit Bewegungsbecken sowie einen Saunagarten ergänzt wurde. Um eine barrierefreie Zugänglichkeit zu ermöglichen, wurde ein neuer Eingangsbereich an der Südseite des Bestandsgebäudes errichtet, der sich auf einer Ebene mit dem Beckenbereich befindet. Eine neue Pfosten-Riegel-Konstruktion ersetzt die bestehende Fassade und gewährleistet, dass die heutigen energetischen Anforderungen erfüllt werden. Neben der Wasserlandschaft, bestehend aus vier Becken, wartet das Travebad nach der Sanierung mit Attraktionen wie einer Regenbogenrutsche und einer Wasserfontäne auf. Das Bewegungsbecken wird durch unter Wasser befindliche Scheinwerfer illuminiert und lässt durch seine Hubbodenvorrichtung flexible Nutzungsmöglichkeiten zu. Darüber hinaus wurde der ehemalige Gastronomiebereich zur Nutzung für den Trockensport umgewandelt, und auch der Schwimmaufsicht wurde ein neuer Bereich zugeordnet. Neben der barrierefreien Gestaltung der Umkleiden erfolgte im westlichen Grundstücksbereich die Einrichtung eines Sauna-Areals.

Schlosswallhalle in Osnabrück (D)

Das Dach der grossen Sporthalle der Schlosswallhalle in Osnabrück wurde seinerzeit als flach geneigtes Pultdach als Spannbetonrahmenkonstruktion errichtet. Nach über 40-jähriger Nutzung und aufgrund grober Mängel gemäss heutigen Brandschutzanforderungen wurde eine Sanierung der Veranstaltungshalle notwendig. Man befürchtete, dass die Spannbetonrahmenkonstruktion nicht mehr tragfähig sein würde, sodass die Spannbetonbinder auf ihre Druckfestigkeit und Karbonatisierungstiefen untersucht wurden. Obwohl die Betondeckung nach heutigem Kenntnisstand zu gering war, wurden innerhalb der Sporthalle weder eine nennenswerte Korrosion der Bewehrung noch Betonabplatzungen durch Volumenvergrösserung korrodierter Bewehrungen festgestellt. Ein Tragwerksgutachten erwies schliesslich, dass die Tragfähigkeit noch vollständig gegeben war, sodass die besondere Konstruktion erhalten bleiben und aufwendig, teilweise in Handarbeit, saniert werden konnte.

Schulschwimmbad in Altdorf (D)

In Altdorf bei Nürnberg ist in unmittelbarer Nähe zur Schule und der angrenzenden Sporthalle Altdorf ein neues Schulschwimmbad entstanden. Mit der sich in der Nähe befindenden Förderschule und einer Tennishalle ist eine weitläufige Gesamtanlage entstanden, in der sich die einzelnen Funktionen hervorragend ergänzen. Mit seiner individuellen Gestaltung hebt sich das neue Schwimmbad vom Umfeld ab und positioniert sich in diesem eigenständig. Ein Platz vor dem Foyer dient als zentraler Anlaufpunkt und gewährleistet mit seiner Zuwegung trotz des Niveau-Unterschieds eine barrierefreie Erschliessung des Gebäudes. Um konstante Lichtverhältnisse zu gewährleisten und die zu starke Aufwärmung des Innenraums zu vermeiden, wurde das Schwimmbad in angemessener Ausrichtung positioniert. Die einzelnen Gebäudekuben wurden durch eine unterschiedliche Farbgebung voneinander abgesetzt, so werden die einzelnen Funktionen des Schwimmbads auch nach aussen ablesbar. Diese sind dem Nutzungsablauf entsprechend organisiert. Die Schwimmhalle ist mit einem Variobecken und einem Lehrschwimmbecken ausgestattet. Um dem Lehrpersonal den Überblick zu erleichtern, wurden die Becken hintereinander geschaltet.

Sole-Hallenbad in Caroliensiel (D)

Mit dem Neubau des Sole-Hallenbades in Caroliensiel ist eine attraktive Sole-Badelandschaft entstanden, die neuesten technischen Anforderungen entspricht. Früher aufgrund der Sole von Kurgästen genutzt, spricht heute ein umfangreiches Entspannungs-, Therapie-, und Freizeitangebot Erholungssuchende, Familien und sportlich Ambitionierte gleichermassen an. So wurde der Eingangsbereich des Kurzentrums neu konzipiert und die Sole-Halle am Standort des Vorgängerbaus neu errichtet. Durch den zentralen Innenhof wurde das Foyer zu einem lichtdurchfluteten Raum, der Platz für Veranstaltungen und zum Verweilen bietet. Von hier aus können alle Einrichtungen des Bades erschlossen werden. Die Sole-Halle beherbergt ein Kleinkinder- und Schwimmerbecken. Das vorhandene Süsswasserspass-Becken wurde aufwendig saniert und das grosse Becken mit Schwallduschen ausgestattet sowie mit einem Hubboden versehen. Unterwasserscheinwerfer illuminieren die Becken. Im Aussenbereich befindet sich in einem im Atriumstil konzipierten Innenhof ein weiteres Sole-Becken mit Sprudelliegen, Wasserfall und Sonnendeck. Eine Sauna-Landschaft und ein Gastronomiebereich ergänzen das vielfältige Entspannungsangebot.

Dreifeldsporthalle in Hofheim (D)

In Hofheim wurde die neue Dreifeldsporthalle in direkter Nähe zur Main-Taunus-Schule angeordnet, sodass sich beide Eingänge gegenüberliegen und ein kurzer Zugangsweg ermöglicht wird. Neben einer Doppelnutzung der Sporthalle durch Schule und Vereine lag ein weiteres Augenmerk darauf, mehreren Gruppen die zeitgleiche Nutzung der Anlage zu ermöglichen. So lässt sich die Halle über zwei Trennvorhänge in drei Hallenteile einteilen, um eine gleichzeitige Nutzung durch drei verschiedene Gruppen zu ermöglicht. Allen Hallenbereichen wurde deshalb auch ein Geräteraum zugeordnet. Um aufwendiges und zeitintensives Auf- und Abbauen von Geräten zu vermeiden, befindet sich in einem Hallenteil ein fest installierter Turnparcours. Der Sporthalle liegt ein barrierefreies Gesamtkonzept zugrunde, um auch körperlich eingeschränkten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Sportunterricht zu ermöglichen. So erfolgt der Zugang über eine seitlich angeordnete Automatiktür. Im Foyer ermöglicht ein Aufzug die barrierefreie Erschliessung.

SoleVital in Bad Laer (D)

Nach fast 40-jähriger Nutzung des alten Kurmittelhauses wäre eine grundlegende Sanierung und Modernisierung des SoleVital in Bad Laer, unter anderem im Hinblick auf die Energieeffizienz, den Brandschutz und die Statik, notwendig gewesen. Aufgrund von Sanierungsstudien entschied sich die Bad Laer Touristik GmbH allerdings für den wirtschaftlichen Neubau des Gesundheitszentrums direkt neben dem Bestandsgebäude. Das gestalterische Konzept des Neubaus ist durch Klarheit und Übersichtlichkeit gekennzeichnet. Dies spiegelt sich unter anderem in der hellen Aussenfassade mit vertikalen Lichtbändern wieder. Die weitestgehend monochrome weisse Gestaltung setzt sich im Innenraum fort und wird durch die Corporate-Identity-Farbe Blau des SoleVital akzentuiert. Natürliches und künstliches Licht stellen im Innenraum wichtige Gestaltungselemente dar. So scheinen Becken- und Behandlungsräume durch eine variierende farbige Beleuchtung atmosphärisch aufgeladen. Durch die bodentiefen Fensterflächen wird zusätzlich ein hoher Anteil an Tageslicht sichergestellt. Eines der vorrangigen Ziele war es, dem Neubau einen hohen Wohlfühl- und Erlebnisfaktor zu verleihen. So werden Besucher zum Beispiel durch Massagedüsen und Nackenduschen verwöhnt und finden Entspannung im Sole-Dampfbad. Das Raumkonzept des nutzflächenoptimierten und energetisch hochwertigen Baukörpers ermöglicht ein breit gefächertes Angebot aus Fitness-, Wellness- und Reha-Kursen im Trocken- und Nassbereich.